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Food for Justice beim Brazilian Agroecology Congress
Vom 20. bis 23. November 2023 fand in Rio de Janeiro der 12. brasilianische Agrarökologie-Kongress (CBA) statt. Die von der Brasilianischen Agrarökologie-Vereinigung (ABA) koordinierte Veranstaltung brachte über 5.000 Studenten, Forscher und Fachleute aus verschiedenen akademischen Bereichen zusammen.
Die Forscherin Eryka Galindo nahm an dem Kongress teil und wurde von der ABA eingeladen, dem Koordinationsteam des „Terreiro de Inovações Camponesas“ (Platz der bäuerlichen Innovationen) beizutreten. Dieser Platz förderte Debatten und ermutigte soziale Technologien für den agrarökologischen Übergang, die aus der Verschmelzung von traditionellem und wissenschaftlichem Wissen resultieren.
Während der vier Tage stellten 58 Familien- und Stadtbauern, indigene Völker, Quilombolas und Vertreter anderer traditioneller Gemeinschaften ihre Kreationen vor. Dazu gehörten Werkzeuge, Maschinen, Geräte, Bioinputs, Praktiken der Biodiversität und Bodenbewirtschaftung sowie organisatorische Verfahren. Wissenschaftler und Vertreter der Bundesregierung diskutierten über Strategien und Herausforderungen bei der Förderung bäuerlicher Innovationen.
Die Teilnahme der Forschungsgruppe „Food for Justice“ am „Terreiro de Inovações Camponesas“ hatte zum Ziel, die Frage zu beantworten: „Welches Wissen und welche Technologien finden sich in Lebensmittelbewegungen, die versuchen, Ernährungsungleichheiten zu überwinden und eine ökologische, faire und demokratische Ernährungspolitik zu gestalten?“ Die verschiedenen vorgestellten Technologien zeigen, dass die in diesen Gebieten geschaffenen Lösungen nicht nur den landwirtschaftlichen Gemeinschaften, sondern auch dem Planeten zugute kommen, da sie auf Lösungen mit geringeren Umweltauswirkungen sowie auf den Grundsätzen der Zusammenarbeit und der Anpassungsfähigkeit an die Gegebenheiten der bäuerlichen Landwirtschaft beruhen.