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Nahrung für Gerechtigkeit: soziale Bewegungen und Solidarität rund um die Ernährung
Seit fast 90 Jahren lädt das Institut für Übersetzen und Dolmetschen jedes Semester ein breites Publikum zur wöchentlichen Montagskonferenz ein. Sie widmet sich aktuellen gesellschaftlichen Themen, zu denen deutsche und internationale Experten referieren. Die Montagskonferenz leistet als Teil des Studium Generale der Universität Heidelberg einen Beitrag zur Allgemeinbildung und bietet den angehenden M. A. Konferenzdolmetschern des Instituts gleichzeitig die Möglichkeit, in einer realistischen Arbeitssituation Praxiserfahrung zu sammeln. Alle Vorträge werden folglich in die Sprachen des Instituts Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch gedolmetscht.
Der Input für die Montagskonferenz am 10. Juni 2024 trägt den Titel „Alimento para Justiça: movimentos sociais e solidariedades em torno da comida“ (Nahrung für Gerechtigkeit: soziale Bewegungen und Solidarität rund um die Ernährung). Renata Motta, Professorin für Gesellschaft, Kultur und Kommunikation in Iberoamerika am HCIAS (Heidelberg Center for Ibero-American Studies) und Projektleiterin der BMBF-Nachwuchsgruppe Food for Justice, wird in einem Vortrag mit anschließender Diskussion den Zusammenhang zwischen Ernährung, Lebensmittelproduktion und Ungleichheiten mit Beispielen aus dem Globalen Norden und dem Globalen Süden beleuchten. Sie gibt einen Überblick über aktuelle Forschungsrichtungen und Methoden und stellt zwei soziale Bewegungen vor, die sich in Brasilien und Deutschland für eine sozial-ökologische Transformation einsetzen. Die Sitzung wird von Kerstin Kock organisiert und moderiert.
Die Montagskonferenz wird vor Ort simultan gedolmetscht und per Livestream übertragen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Externe Zuhörer sind herzlich willkommen.